Krawall-Flüchtling „King Abode“: Warum ist der eigentlich immer noch hier?

Mohamed Youssef T. (22) alias „King Abode“ im Dresdner Justizzentrum. Er beschimpft den Bundespolizisten, der ihn in den Saal zurückbringt

Mohamed Youssef T. (22) alias „King Abode“ im Dresdner Justizzentrum. Er beschimpft den Bundespolizisten, der ihn in den Saal zurückbringt

Foto: Olaf Rentsch
Von: B.SCHILZ und L.SCHLITTER

Dresden – Seit mehr als drei Jahren beschäftigt Mohamed Youssef T. (22) Sachsens Polizei und Justiz, deutschlandweit wurde er als Anführer der Krawall-Flüchtlinge auf dem Bautzner Kornmarkt bekannt.

Frech nennt der Asylbewerber sich „King Abode“ – zu deutsch: König Aufenthalt!

Der Libyer gilt als mehrfach-Intensiv-Täter, am Montag musste er wegen Körperverletzung, Widerstand und Beleidigung vor dem Amtsgericht Dresden erscheinen – und randalierte, bis ihn ein Polizist stoppte.

Schon vor über zwei Jahren lehnte das BAMF den Asylantrag des Libyers ab – der bei Facebook mit einer Kalaschnikow posierte. Aber „King Abode“ klagt durch alle Instanzen. Ende Oktober wird sich das Oberverwaltungsgericht Bautzen mit seinem Abschiebefall beschäftigen.

Zuletzt veröffentlichte „King Abode“ ein 6-Minuten-Video bei Youtube, rappte unter anderem: „Scheiße, zurück in mein Heimat? Ich sag nicht, ich bleibe hier in Deutschland.“ Und: „Ach die scheiße Polizei, hab ich kein Respekt vor euch!“

Der Libyer forderte lautstark Respekt von dem Bundespolizisten

Der Libyer forderte lautstark Respekt von dem Bundespolizisten

Foto: Olaf Rentsch

Jetzt wirft ihm die Staatsanwaltschaft vor, in der Regionalbahn von Dresden nach Bautzen zwei Fahrgäste angegriffen und beleidigt zu haben. Als die Polizei ihn festnimmt, wehrt er sich mit Händen und Füßen.

Vor Prozessbeginn fordert „King Abode“ von Richter Philip Socher (27) plötzlich die Anwesenheit seiner Anwältin, von der er aber nur den Vornamen kennt, keine Telefonnummer hat. Dann will er den anwesenden BILD-Gerichtsreporter des Saales verweisen: „Hör auf zu schreiben.“

An seinem Handgelenk blitzt eine goldene Uhr, an der rechten Hand trägt er einen protzigen Ring. Plötzlich läuft er aus dem Gerichtssaal, ruft zum Richter: „Ich gehe jetzt!“

Ein Bundespolizist – der als Zeuge geladen war – holt ihn auf Anweisung des Gerichts zurück. „King Abode“ versucht sich mehrfach loszureißen, schreit: „Ich will Respekt.“

Zwei Justizwachtmeister werden zusätzlich in den Saal beordert. Zurück auf der Anklagebank, schlägt er auf den Tisch, schreit: „Ich sage nichts!“

Weil der Asylbewerber ein Recht auf einen Anwalt hat, muss Richter Socher den Prozess vertagen, nennt einen neuen Termin am 27. September. Abode, der jetzt in Kamenz wohnt, erwidert daraufhin dreist: „Mal gucken, ob ich Geld habe, zu kommen.“

...und das ist seine Strafakte

Mohamed Youssef T. (22) gilt als als Intensivtäter. Es gab bereits mehr als 24 Ermittlungsverfahren – u.a. wegen Drogenbesitz, Körperverletzungen, Sachbeschädigungen, Beleidigungen und Widerstand gegen Polizeibeamte.

Allerdings kam Abode bisher mit sehr geringen Jugendstrafen davon, saß noch nicht in Haft. Im Mai diesen Jahres prügelte er sich mit Sicherheitsmännern des Kornmarktcenters in Bautzen.

Dieses Foto postete der Angeklagte auf seiner Facebook-Seite

Dieses Foto postete der Angeklagte auf seiner Facebook-Seite

Foto: privat

Der Krawall-Flüchtling hatte bereits einmal ein dreimonatiges Betretungsverbot für Bautzen, wurde nach Kamenz verlegt. Die Behörden im Landkreis Bautzen sehen in ihm eine „Gefahr für die öffentliche Sicherheit“.

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